Verschmelzung zweier Talente – Die Geschichte von Audemars Piguet
Vor 144 Jahren, im Jahr 1875 taten sich Jules Louis Audemars und Edward Auguste Piguet zusammen, um gemeinsam Uhren zu entwickeln und zu verkaufen. Beide stammten aus Uhrmacherfamilien und waren mit dem Handwerk vertraut. Außerdem schlossen sie jeweils Ausbildungen zum Repasseur ab. Und obwohl beide mit der Herstellung von Uhrwerken vertraut waren, wurde dies im neuen Unternehmen von Jules übernommen, während sich Edward dem geschäftlichen Aspekt widmete. Der Fokus des neu gegründeten Unternehmens lag von Beginn an auf der Herstellung eigener Uhren samt Werk und mündete bereits acht Jahre nach der Gründung in einer bemerkenswerten Taschenuhr. Die »Grand Complication« beeindruckte auf der Pariser Weltausstellung mit ihrer Kombination aus sieben unterschiedlichen Komplikationen und wurde mit einer Medaille ausgezeichnet. Weitere aufwendige Werke folgten und die Zeit der Taschenuhren endete für Audemars Piguet erst mit dem Tod der Gründer 1918 und 1919.
Familienunternehmen bis heute – Audemars Piguet im Wandel der Zeit
Allerdings blieb das Unternehmen in Familienbesitz und ist es noch heute. Die Erben läuteten allerdings ein neues Zeitalter im Unternehmen ein und leiteten die Herstellung von Armbanduhren ein. Durch die hochwertige Verarbeitung und die Verwendung luxuriöser Materialien wurden die Uhren ins Sortiment verschiedener Juweliere aufgenommen. Auf die Weltwirtschaftskrise und den Zweiten Weltkrieg folgten weitere erfolgreiche Jahrzehnte, die legendäre Modelle wie die Royal Oak hervorbrachte. Die von Gérald Genta gestaltete Uhr wandelte sich von einem anfänglichen Misserfolg zum vielleicht wichtigsten Modell von Audemars Piguet, welches sich bis heute einer ungebrochenen Popularität erfreut. Bis zum heutigen Tag werden diese und andere Modelle von Hand zusammengesetzt und entsprechen den höchsten qualitativen Ansprüchen, die das Unternehmen seit mehr als 140 Jahren begleiten.